Ein schöner Wunsch, der es für viele von uns auch bleibt. Schlafstörungen sind weit verbreitet. Etwa jeder vierte Schweizer, davon etwas mehr Frauen als Männer, hat Schwierigkeiten mit dem Ein- und /oder Durchschlafen. Ursachen dafür gibt es viele - und wohl für die meisten davon einfache Lösungen.
Wenn du Mühe mit dem Einschlafen hast, nachts öfter aufwachst und nicht wieder einschlafen kannst oder von schlechten Träumen geplagt wirst, geschieht dies nicht grundlos. Dann hast du dich, oft bereits tagsüber, nicht gut genug um dich gekümmert. Ja, die liest richtig! Guter Schlaf beginnt nicht erst im Bett. Deshalb will ich dir hier Massnahmen aufzeigen, welche du bereits Stunden bevor du zu Bett gehst, befolgen kannst.
Beginnen wir also früh am Nachmittag mit unserer Schlafvorbereitung: Idealerweise trinkst du deinen letzten Kaffee, Schwarz- oder Grüntee vor 16 Uhr. Energy Drinks solltest du sowieso ganz sein lassen, sie schaden deiner Gesundheit auf vielfältige Weise. Das Koffein wirkt viel länger als wir das bewusst wahrnehmen und kann somit unseren Schlaf negativ beeinflussen. Dasselbe gilt für die Schokolade: das in ihr enthaltene Theobromin regt den Kreislauf an und macht wach. Geniess dein Stück schwarze Schokolade also lieber zum Espresso nach dem Mittagessen und mach dann ein 20 minütiges Nickerchen. Denn so lange braucht das Koffein bis es im Blut seine Wirkung entfaltet. Danach bist du fit für einen dynamischen Nachmittag.
Sport ist sehr förderlich für einen tiefen Schlaf. Durch Bewegung und Anstengung wirst du logischerweise Müde. Du verbrauchst Energie und betreibst gewissermassen ein bisschen Psychohygiene weil wir beim spörteln so schön unseren Kopf leeren und ganz im Moment sind. Wichtig ist hier jedoch, dass du nicht zu spät am Abend trainierst. Am Besten zwischen 16 und 19 Uhr oder wenn du eine morgenaktive Person bist, natürlich auch vormittags. Da das Training deinen Stoffwechsel und Kreislauf stark anregt, ist es wichtig, dass zwischen Sport und Schlaf einige Stunden liegen, sonst bewirkt der Sport das Gegenteil und du zappelst die ganze Nacht im Bett herum.
Iss früh zu Abend oder lass es gleich ganz bleiben. Das intermittierende Fasten bringt neben erholsamem Schlaf noch viele weitere gesundheitliche Vorteile. Dazu mehr in einem späteren Artikel. Ab etwa 18, 19 Uhr schaltet der Körper auf Ruhe um. Belaste ihn jetzt nicht mehr mit schwerverdaulicher Nahrung. Sie bleibt im Magen liegen und belastet somit deinen Schlaf und deine Verdauung, was weitere negative gesundheitliche Auswirkungen mit sich bringt. Verzichte auch auf den allseits beliebten, grossen Salatteller am Abend. Iss lieber gedünstetes, nicht blähendes Gemüse oder eine Gemüsesuppe. Dies ist auch kalorienarm, wärmt wunderbar von Innen und belastet den Magen weit weniger als Rohkost, welche dadurch, dass sie zu langsam verdaut wird, Gäralkohol entwickelt und auch noch die Leber stresst.
Geh raus! Für einen guten Schlaf brauchen wir das Schlafhormon Melatonin. Dieses wird aus dem Wachhormon Serotonin gebildet. Sonnenlicht fördert die Bildung von Serotonin. Um die Melatonin Produktion weiter zu unterstützen ist es sinnvoll, einige Stunden vor dem zu Bett gehen alle Blaulicht Quellen auszuschalten. Das mag eine grosse Herausforderung sein, kein TV, kein PC, kein Mobilephone!! Was mache ich jetzt mit meinem Abend?! Und plötzlich wird man kreativ und wir kommen in den Bereich der Psychohygiene und zurück in unseren gesunden Biorythmus: Dimme das Licht, zünde Kerzen an, lies ein Buch, nimm ein Bad ( zum Beispiel Dr. Jentschuras Meine Base ), gehe spazieren, meditiere, stricke, häkle, male...schreib Tagebuch, trink dazu einen Beruhigungs- oder Schlaftee - es gibt im Bioladen die feinsten Mischungen, besprich mit deinem Partner euren Tag, verführe deinen Liebsten...ja, auch Sex ist schlaffördernd!
Halte dein Schlafzimmer sauber und aufgeräumt. Lüfte es vor dem Schlafengehen ausgiebig oder lass wenn möglich das Fenster die ganze Nacht geöffnet. Idealerweise sollte dein Schlafzimmer kühl, ruhig (auch Schnarchfrei!) und ganz abgedunkelt sien. Bettwäsche aus Naturfasern fördert ein gesundes Bettklima, reguliert Feuchtigkeit und Temperatur.
Finde heraus, wieviel Schlaf du brauchst und welche deine ideale Einschlaf- und Aufwachzeit ist und richte dich, so gut es mit deinem Arbeitsalltag vereinbar ist, danach.
Nimm möglichst keine Sorgen mit ins Bett. Löse oder deponiere sie. Vermeide Aufregung am Abend und schaffe dir Einschlafrituale. Vielleicht hilft dir auch eine Einschlafformel wie "Ich bin ganz müde" oder "Ich bin ganz schwer und warm". Sei dankbar und segne deine Lieben und die Welt, das gibt Frieden und fördert das Vertrauen.
Wenn deine Gedanken trotzdem nicht zur Ruhe kommen, kann dir ein Tagebuch neben dem Bett helfen in das du alle deine Gedanken, Sorgen und Lösungen aufschreiben kannst - oder du sprichst es auf dein Handy. Oft hindern uns nämlich unbewusst auch die Lösungen oder gute Ideen am Einschlafen, weil wir Angst haben, diese bis zum Morgen vergessen zu haben.
Wenn du zwar einschläfst aber zum Beispiel immer zur selben Uhrzeit aufwachst, könnte dies ein Hinweise auf eine Organschwäche sein, noch bevor du konkret Bewchwerden hast. Hier kann die Organuhr hilfreich sein, sie zeigt dir, welche Organe zu welcher Zeit ihre aktivste oder ruhigste Zeit haben.
Wenn dich Albträume wecken, kannst du dich vielleicht erst Mal damit trösten, dass es keine schlechten Träume gibt. Denn dein Unbewusstes will dich mit dem Traum auf Problematiken in deinem Wachleben hinweisen. Führe in solchen Phasen ein Traumbuch, in das du alle Träume aufschreibst und reflektiere die dann tags darauf. Wenn du im Traum verfolgt wirst oder du dich sonstwie in Gefahr befindest, stelle dich dem Verfolger, der Gefahr. Schau dem Bösewicht in die Augen und frag ihn, was er von dir will und höre gut zu. Du wirst erstaunliches erfahren.
Wenn sich, trotz all diesen Massnahmen und auch mit Hilfe von Baldriantropfen, dein Schlafproblem nicht bessert, solltest du bei einer Fachperson Hilfe holen und bei deinem Hausarzt körperliche Ursachen ausschliessen lassen.
Ich wünsche dir guten Schlaf und süsse Träume...
Kommentare
das ist ja ein wirklich wunderschönes Beispiel, wie uns Träume ganz klare Botschaften senden können. Vielen Dank, dass du dieses persönliche Erlebnis mit uns teilst! Und ich gratuliere dir zu deinen Mut, dich wieder zu verlieben und den Schritt in die Sonne zu wagen....!! Alles Gute auf diesem Weg, Brigitte
Mein Ex-Mann und ich wollen gemeinsam Campen. Er möchte das Zelt im Schatten aufstellen und ich in der wärmenden Sonne. Ein Hin und Her begann, bis ich dann ganz klar den Satz sagte: Nein, ich geh nicht in den Schatten, ich will jetzt auf der Sonnenseite des Lebens stehen!!
Im wirklichen Leben habe ich mich dann 2 Tage später für eine neue Beziehung entschieden, auf der Sonnenseite.
Ich bin sehr dankbar, dass mir der Traum den Weg gezeigt hat, den ich gehen soll.
Nun wünsche ich allen auch süsse Träume.